Yana Wernickes Fotografien zeigen Mädchen und junge Frauen in der westindischen Stadt Pune, die Aufnahmen entstanden 2015. Das verwirrende Moment: die Art und Weise der Knotung des Schals und die dadurch bedingte Verschleierung des nahezu gesamten Gesichts erinnert an Niqabs, allerdings widerspricht diesem religiösen Kontext der sonstige Kleidungsstil der Trägerinnen und auch die Art und Weise der Knotung des Tuchs. Wernickes Porträts und Momentaufnahmen dokumentieren ein Phänomen, das in der indischen Großstadt als Schutz vor extremer Luftverschmutzung aufkam. Mittlerweile hat der Skaarph (स्कार्फ) zwar immer noch die gleiche Funktion aber andere Beweggründe: mit der Verschleierung des Gesichts schützen sie sich vor unerwünschten Blicken und Belästigungen. Dadurch beschreiben die Mädchen das Verspüren einer wiedergewonnenen Freiheit. Obgleich die Frau in Indien laut Verfassung dem Mann gleichgestellt ist, ist sie es (noch oder doch) nicht. Paradoxerweise bietet das wohl umstrittenste Kleidungsstück genau jene Möglichkeit der erstrebenswerten Selbstbestimmtheit.
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Lothringer Straße 13, 81667 München
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