Fotodoks wurde 2008 ins Leben gerufen und zählt heute zu den wichtigsten Festivals für dokumentarische Fotografie. Jahr für Jahr wird das Programm um weitere Ausstellungen, Kooperationen, Workshops und Auszeichnungen erweitert und bietet eine innovative Plattform für Austausch und Diskussion.
Unter dem Titel Future Perfect zeigt FOTODOKS Fotoarbeiten von 13 internationalen Künstler*innen und Kollektiven, die sich mit den gegenwärtigen Bedingungen und Folgen des Klimawandels beschäftigen. Durch die Arbeiten werden zum einen zentrale Fragestellungen des Umweltschutzes in den Blick genommen; so etwa Herausforderungen der Endlagerung von Atommüll, die Folgen von Monokulturen und Massentierhaltung oder die Rolle der Baustoffindustrien. Andererseits setzen sich die Künstler*innen mit den gesellschaftlichen und sozialen Auswirkungen der globalen Erwärmung auseinander. Sie produzieren ein Bild der Gegenwart, das von Flucht und Diskriminierung genauso wie von Populismus und wachsendem Klimaaktivismus innerhalb der jüngsten Generationen geprägt ist. Mit dem Blick in alle Himmelsrichtungen – ob nach Brasilien, Australien oder Bangladesch, in die Dolomiten oder ins Ahrtal – es wird deutlich, dass Hochwasser, Dürre und Waldbrände in dramatischer Weise, aber längst nicht mehr nur, den Globalen Süden betreffen.
Das 2021er Festival ‚A house is a house is a house‘ öffnete sich mit einer Ausstellung und einem vielseitigen Begleitprogramm
der gegenwärtigen Wahrnehmung von Zuhause und macht es lesbar für soziale Ungleichheit, die durch die weltweit bestehenden
kolonialen, patriarchalischen und kapitalistischen Machtstrukturen weiter zunimmt.
2019 blickte das Festival auf Frankreich und öffnete mit dem Thema Vis-à-Vis den Dialog mit der traditionsreichsten und vielfältigsten Kultur der dokumentarischen Fotografie. FOTODOKS richtete den Blick auf Arbeiten, die ökonomische, soziale wie gesellschaftspolitische Machtverhältnisse beleuchten und vermeintliche „Wahrheiten“ in Frage stellen.
Gemeinsam mit dem Gastland USA widmete sich Fotodoks 2017 dem Spannungsverhältnis zwischen „Ich“ und „Wir“ auf persönlicher, politischer und medialer Ebene. Die Verbindung zwischen dem Individuellem und dem Kollektiven beschreibt eine dynamische Bewegung in beide Richtungen – wenn man es schafft ein Gleichgewicht zu finden, gibt es genug Entfaltungsfreiraum für alle. Was wenn nicht?
2015 war die Partnerregion Ex-Jugoslawien (Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Kosovo, Mazedonien, Montenegro, Serbien und Slowenien) zu Gast bei Fotodoks. In Ausstellungen und Rahmenprogramm lag der thematische Fokus auf dem Status Quo und dem Potential des Gestern im Heute, auf der Verschiebung von Grenzen und dem Versprechen von Europa.
Gemeinsam mit der Partnerregion "Der Norden" (Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden) fragte Fotodoks 2013 nach den Darstellungsformen einer vermeintlich aus dem Lot geratenen und immer befremdlicher werdenden Welt. Im Fokus stand der fotografische Blick auf das Andersartige, Fremde und Unbekannte.
Im fünften Jahr seines Bestehens diskutierte Fotodoks gemeinsam mit dem Partnerland Großbritannien die Überwachung von Orten und Personen, die Trennlinie zwischen öffentlichen und privaten Räumen sowie die Verantwortung der Fotograf*innen gegenüber ihrem*seinem Medium und Protagonist*innen.
2011 war das Jahr der Fotodoks-Premieren: mit Italien war das erste Partnerland zu Gast. Die Gruppenausstellung war erstmals im Münchner Stadtmuseum zu sehen und das Festivalzentrum mit einem Büchertisch der Hamburger Deichtorhallen zog in die Kunstpassage MaximiliansForum. Unglaublich und neu waren auch der erste Festival-Katalog sowie Kooperationen mit MAGNUM Photos und dem Münchner Dokumentarfilmfestival DOK.fest.
Kontakt
office@fotodoks.de
Festivaladresse
Lothringer 13 Halle
Ein Kunstraum der Stadt München
Lothringer Straße 13, 81667 München
Öffnungszeiten während der Ausstellung
Lothringer 13 Halle
Di—So, 11—19 Uhr
Eintritt frei. Der Zugang zur Halle ist barrierefrei.
Pressestelle
press@fotodoks.de
Presse Downloadbereich
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