Das Interesse für Konzepte der Überwachung und institutionelle Kontrollmechanismen bewegte die Künstlerin Noelle Mason zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem maschinellen Sehen und der Fotografie. Sie fließt seither in ihr skulptural geprägtes Werk mit ein. Dabei tritt sie der Fotografie mit einer kritischen Haltung entgegen und hinterfragt das ihr innewohnende Potenzial des Manipulativen, den eingeschränkten Blick sowie seine Begrenztheit auf das reine Sehen. Für die Arbeit „X-Ray Vision vs. Invisibility“ durchforstete Mason öffentliche Internet-Datenbanken der US-Regierung nach Überwachungsbildern, wie Röntgenaufnahmen, Körperscans oder Satellitenbildern, welche die Immigration von Menschen ohne Papiere abbilden. Personen, aneinandergereiht auf engstem Raum neben Waren in den Tiefen der Lkw-Laderäume oder versteckt im Koffer, sind hier als bloße Konturen erfasst und Beweismittel für Schmuggel und illegale Einwanderung. Mason überführt diese befremdlichen Bilddokumente in Cyanotypien, die durch ein Druckverfahren mit blauen Farbtönen entstehen, und handgewebte Teppicharbeiten. Im Prozess der künstlerischen Vereinnahmung löst sie die Bilder aus ihrer institutionellen Zweckgebundenheit und öffnet sie einem größeren Wahrnehmungsraum, der über das rein optisch Wirksame hinausgeht.
Kontakt
office@fotodoks.de
Festivaladresse
Lothringer 13 Halle
Ein Kunstraum der Stadt München
Lothringer Straße 13, 81667 München
Öffnungszeiten während der Ausstellung
Lothringer 13 Halle
Di—So, 11—19 Uhr
Eintritt frei. Der Zugang zur Halle ist barrierefrei.
Pressestelle
press@fotodoks.de
Presse Downloadbereich
Kontakt
office@fotodoks.de
Festivaladresse
Lothringer 13 Halle
Ein Kunstraum der Stadt München
Lothringer Straße 13, 81667 München
Öffnungszeiten während der Ausstellung
Lothringer 13 Halle
Di—So, 11—19 Uhr
Eintritt frei. Der Zugang zur Halle ist barrierefrei.
Pressestelle
press@fotodoks.de
Presse Downloadbereich