Nanna Heitmanns Fotoreihe „Pandemic in Russia“ ist eine subjektive, von Unsicherheiten getragene Erzählung der ersten Monate der Pandemie in Moskau. Im März 2020, als sich die anfängliche Vermutung einer globalen Gesundheitskrise langsam bewahrheitete, begann Heitmann, sich mit der Rolle als Fotografin innerhalb des sich Zutragenden auseinanderzusetzen. Trotz des strikten Lockdowns in Russland war es ihr als Journalistin erlaubt, ohne besondere Begründung das Haus zu verlassen. Die geltenden Reiseeinschränkungen und das damit verbundene ungewohnte Erleben von begrenzter Mobilität warfen auch die vielreisende Dokumentarfotografin auf ihr direktes Umfeld zurück. Erschöpftes Krankenhauspersonal, ins Koma versetzte Menschen in Bauchlage reihen sich neben Bilder von dicht gedrängten Menschengruppen der russisch-orthodoxen Gemeinschaft am Osterfest. Warteschlangen vor den Essensausgaben verdeutlichen die existenziellen Nöte, die nicht nur in Russland durch die Pandemie wuchsen und sichtbarer wurden. „Pandemic in Russia“ lässt Einblicke in den Umgang mit dem Coronavirus der russischen Politik und Gesellschaft zu und legt einen besonderen Blick auf das dysfunktionale Sozialsystem des Landes. Die globale Betroffenheit löst die Bilder gleichsam aus ihrer unmittelbaren Gebundenheit.
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