How to Kill a Tree

Maria Sturm versucht, sich ihren eigenen CO2-Fußabdrucks vor Augen zu halten und dokumentierte die gesamte Emission bei der Produktion der Serie How to Kill a Tree. Die Serie selbst lenkt den Fokus auf Zement, einen Hauptverursacher von Treibhausgasen, der uns alle ständig umgibt und so schnell ins Vergessen gerät. Bereits der Herstellungsprozess von Zement ist energie- und CO2-intensiv, anschließend versiegelt er die Böden durch seine Undurchlässigkeit und beim Gebäudeabriss ist ein Recycling häufig aufgrund der Verbundstoffe nicht möglich. In ihrer Auftragsarbeit für die Biennale der Fotografie porträtiert Sturm einzelne Stadien und Bestandteile seiner Herstellung und seine architektonischen Erscheinungsformen. Mit fast zynischem Blick streifen die Bilder durch Landschaften des privaten Wohnens, der Bauindustrie und der städtischen Infrastruktur und decken mit ironischer Geste Absurditäten hinter unserer Verwendung dieses Materials auf.