The Boys are Back, 2015/16

Inszenierung und Wiederholung sind tragende Elemente in der Installation von Christina Werner (*1976). Politische Propaganda Veranstaltungen sind mittlerweile „Events“ mit theatralischem Charakter, so sind auch Bühnenelemente wie schwere Vorhänge Teil ihrer Arbeit und dem Titel „The Boys are Back“ haftet ebenso etwas musicalhaftes an. Durch den Akt des Wiederholens, der sich nicht nur in den Collagen, sondern auch in dem Plakat als auch in den Videoloops manifestiert, verdichtet Werner für sich die These, dass sich Geschichte immer wiederholt. Angesichts des Zuwachses von rechten europäischen Netzwerken und deren popkultureller Medienrepräsentanz schafft Christina Werner ein Bewusstsein für visuelle und inszenatorische Strategien und nähert sich dem Diskurs über gesellschaftspolitische Probleme und Fragestellungen auf stark konzeptionelle Weise, die auch ein vorhandenes Nähe-Distanz-Verhältnis zur Politik spiegelt.