Intimität und Offenheit – Identitätsverlust und Anonymität. Der Blick des Porträtierten ist kaschiert, der Rücken wird der*dem Betrachter zugewandt. Der selbstbewusste Blick in die Kamera – eher selten. In ihrer Porträtserie There are no homosexuals in Iran experimentiert die Schweizer Fotografin mit den Gestaltungsmöglichkeiten der Anonymität im Porträt und symbolisiert dadurch die prekäre Lebenssituation homosexueller Männer und Frauen im Iran. ‘In Iran, we do not have homosexuals like in your country.’ proklamiert Iran’s Präsident Mahmoud Ahmadineschād 2007 bei seiner Rede an der Columbia University. Homosexualität im Iran ist illegal und wird mit der Todesstrafe geahndet. Transsexualität hingegen wird seit Mitte der 80er Jahre toleriert. Für die Betroffenen stellen sich somit zweierlei lebenserhaltende Möglichkeiten: Emigration oder Operation. Beide sind eine Form des Identitätsverlusts. Die türkische Stadt Denizli hat sich mittlerweile zur Transitzone für homosexuelle Flüchtlinge aus dem Iran etabliert. Zahlreiche Aufenthalte im Jahr 2017 ermöglichen Laurence Rasti den Kontakt zu ihnen. Sie macht es sich zur Aufgabe, jenen Gesichtslosen, die trotz der homophoben Umständen in der Türkei eine Besserung ihrer Lebensumstände und die Auslebung ihrer eigenen sexuellen Orientierung erhoffen, ein Stück ihrer geraubten Identität wiederzugeben.
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Ein Kunstraum der Stadt München
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